Als kleine Info vorab: Ich habe oft kleine Tipps und „Lifehacks“, welche ich gerne auf dem Blog verbreiten würde, sich ein eigener Artikel aber eigentlich nicht lohnt. Doch wo ist da die Grenze? Ich habe hierzu nun eine neue Kategorie angelegt: die Mini-Tipps! Hier gibt es die kurzen Tipps aus dem Alltag ohne viel Erklärung…
Heute im ersten Teil, da ich gerade dabei war meinen Proxmox-Server neu aufzusetzen: Wie passt man die Paketquellen für die kostenlose Version an und wie kann man die nervige Meldung beim Login abschalten, dass man keine aktive Subscription besitzt?
Ich gehe davon aus, dass man als root auf der Shell arbeitet. Sollte das nicht der Fall sein, muss man den Befehlen ein „sudo“ voransetzen, um root-Rechte zu bekommen.
Zuerst wird die sources.list angepasst und die Quellen korrigiert. Hierzu folgenden Befehl ausführen:
nano /etc/apt/sources.list
Hier wird nun der Inhalt komplett gelöscht und durch folgenden neuen Inhalt ersetzt:
deb http://ftp.de.debian.org/debian buster main contrib deb http://ftp.de.debian.org/debian buster-updates main contrib deb http://download.proxmox.com/debian/pve buster pve-no-subscription deb http://security.debian.org/debian-security buster/updates main contrib
Verlassen wird der Editor mit Strg + X, das speichern der Datei wird mit Y bestätigt und dann der Dateiname durch Enter bestätigt.
Nun wird die nächste Datei geändert:
nano /etc/apt/sources.list.d/pve-enterprise.list
Hier wird, wie man sehen kann, nur die ganze Zeile durch vorsetzen eines # auskommentiert. Auch diese Datei wird dann auf gleichem Wege gespeichert.
Die Paketquellen sind nun schon angepasst und wir bekommen alle notwendigen Updates. Ein idealer Zeitpunkt um das zu testen und das erste Update durchzuführen:
apt-get update && apt-get dist-upgrade -y
Im nächsten Schritt geht es der nervigen Meldung an den Kragen, die bei jedem Login auf den Proxmox-Server kommt:
Wir nutzen die kostenlose Version, daher haben wir keine Subscription. Schön dass man uns dran erinnert, aber das ist uns auch selbst bekannt 😉
Klar, man möchte die Leistungen verkaufen. Aber auch so nutzen wir Proxmox völlig legal! Also wird die Meldung einfach durch das ausführen eines einzigen Befehls entfernt:
sed -i.backup -z "s/res === null || res === undefined || \!res || res\n\t\t\t.data.status.toLowerCase() \!== 'active'/false/g" /usr/share/javascript/proxmox-widget-toolkit/proxmoxlib.js && systemctl restart pveproxy.service
Dieser muss in voller Länge auf ein mal ausgeführt werden! Danach ist das nervigre Popup Geschichte! Falls es noch kommt, einfach mal den Browsercache leeren…
ACHTUNG: Dieser Befehl gilt für Proxmox ab Version 6.2-15 und neuer! Für ältere Versionen muss der Befehl angepasst werden!
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