Wie bereits hier hier angekündigt, beschäftige ich mich aktuell (bisher rein theoretischer und planerischer Natur) mit dem Selbstbau eines Arcade-Automaten. Doch nachdem nun nach und nach die ersten Teile eingetroffen sind, juckt es in den Fingern.
Als ersten Schritt sah ich den Monitor an, da von diesem alle weiteren Abmessungen eines Arcade-Automaten abhängig sind. Benutzt habe ich wie bereits geschrieben einen Samsung 2243LNX , welchen ich über lokale Kleinanzeigen für 10,- EUR bekommen habe. Wichtig bei der Auswahl war für mich, dass der Bildschirm nach dem ziehen des Netzsteckers und dem erneuten anschließen von alleine einschaltet! Ich habe keine Lust, immer irgendwo in den Tiefen eines Arcade-Automaten manuell den Bildschirm einzuschalten! Strom mittels Hauptschalter an = Bildschirm an! Diese Voraussetzung erfüllt der Samsung. Initial geplant hatte ich einen Automaten mit 32″-Bildschirm, aber ich habe mich nun erst mal für die 22″ entschieden, was grosses kann man immer noch starten, wenn man erste Erfahrungen gesammelt hat!
Als Rahmen für den Bildschirm (Bezel) habe ich mich für eine MDF-Platte von 60 x 50 cm entschieden, als Stärke habe ich hier 16 mm gewählt. Der Rest des Gehäuses wird vermutlich in 19 mm gefertigt. In der Platte werde ich den Bildschirm ohne sein nicht mehr benötigtes Gehäuse einbauen. Ich finde Arcade-Automaten, bei welchen man noch den Rahmen des verbauten Bildschirm sehen kann, extrem hässlich. Es wird mein erstes Übungsstück mit der Oberfräse sein. Ich habe nämlich vor, dass der Bildschirm komplett bündig in das Bezel eingelassen wird. Mal sehen, ob mir das gelingen wird 😉
Achtung beim zerlegen des Bildschirms: Nicht die kleine Steuerungsplatine (siehe Foto) entsorgen, mit welcher der Bildschirm konfiguriert wird (Power, Menü, …)! Sollten mal Einstellungen notwendig sein, gibt es ein Problem! Ich kann mir auch vorstellen, dass so mancher Monitor einfach den Dienst quittiert, wenn die Platine fehlt. Bei meinem ist dies nicht der Fall.
Beim zerlegen des Bildschirms musste ich mit Gewalt vorgehen (aufhebeln mit grossem Schraubendreher). Es gab keinerlei Schrauben, alles war „fest“ geklipst. Das heisst, beim öffnen sind die Clips fast alle abgebrochen. Ich gehe davon aus, dass ein öffnen des Gehäuses gar nicht vom Hersteller gewünscht ist, Reparaturen soll ja schließlich keiner vornehmen können. Da das Gehäuse aber ja nur entfernt und entsorgt werden sollte, war das kein Problem. Die beiden Hälften des Gehäuses vorsichtig trennen, hier gibt es Kabelverbindungen die vorher abgezogen werden müssen! Nachdem der Gehäuse-Müll entfernt war, habe ich die Elektronik direkt an der Rückseite vom Display mit Klebeband wieder befestigt. Mal sehen wie ich das final lösen werde.
Nach dem zerlegen des Bildschirms habe ich einen Probebetrieb gestartet, alles funktioniert einwandfrei! Die kleine Steuerplatine werde ich vermutlich im inneren irgendwo befestigen, Einstellungen am Bildschirm dürften ja nicht alltäglich sein!
Im nächsten Schritt wird es richtig handwerklich: Einpassung des Bildschirms in die MDF-Platte mittels Oberfräse! Die Abmessungen hierfür habe ich bereits genommen. Es wird spannend…
Gehäuse-Müll 
Das Ziel: Das nackte Display 
Die Steuerungsplatine 
Probebetrieb: LÄUFT!
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