Dieser Artikel ist ein Teil meiner Serie <<Talentec Arcade Bartop Next Stage 24″>>. Hier eine Übersicht aller verfügbarer Teile (noch nicht verlinkte Teile sind bisher nicht veröffentlicht):
- Teil 1 – Aufbau des Gehäuses (diese Seite)
- Teil 2 – Beklebung des Gehäuses
- Teil 3 – Montage/Anschluss der Lautsprecher
- Teil 4 – Montage/Anschluss von Joysticks und Buttons
- Teil 5 – Monitor-Installation
- Teil 6 – Installation der Spiele-Hardware (Raspberry Pi)
- Teil 7 – Installation der Software
- Teil 8 – Aufbau des Standfußes
- Teil 9 – Montage/Anschluss/Konfiguration des Münzzählers
Ich hatte ja bereits letztes Jahr hier begonnen, von einem Arcade-Selbstbau zu berichten, welchen ich bauen wollte. Dieses Projekt ist leider im Sande verlaufen, weil ich mangels Keller / Werkstatt immer nur im freien arbeiten konnte und da die Motivation auf Dauer doch nicht mitgespielt hat, immer wieder alles nach draußen zu tragen…
Da mich das Thema Arcade aber dennoch nicht losgelassen hat, kam jetzt die Entscheidung: Es kommt ein Gehäuse-Bausatz, dass ich mir das sägen, fräsen und schleifen sparen kann. Die Elektronik ist in diesem Bausatz nicht enthalten und kann individuell nach eigenen Vorstellungen verbaut werden. Nach dem Vergleich vieler Angebote in Deutschland sowie dem Ausland, habe ich mich für die Firma Talentec in Spanien entschieden. Diese produzieren mit CNC-Fräsen qualitativ sehr hochwertige Gehäuse. Bei den Bausätzen von Talentec war einfach die Gehäuseform sowie -ausstattung am ehesten nach meinem Geschmack. Auch die Beratung per E-Mail war immer schnell, freundlich und super! Ich habe mir die letzte Woche neu erschienene Version „Arcade Bartop Next Stage“ bestellt, da diese gegenüber dem Vorgänger einige Vorteile hat.
Die für mich wichtigsten: das Material ist gegenüber der alten Version nicht rohes MDF, sondern glatt beschichtet schwarz (matt), also muss hier nicht mit Lack gearbeitet werden, was bei mir wieder nur im freien und daher nicht ideal funktionieren würde. Der zweite für mich wichitge Punkt: das Controller-Panel (wo die Joysticks und Taster eingebaut werden) ist ohne Schrauben jederzeit für Servicezwecke klappbar! Mit 179,95 EUR plus Versand (ca. 20 EUR nach Deutschland) zwar ein Stück teurer als der Selbstbau, aber dafür hoch professionelle Qualität! Geliefert wurde (trotz der aktuellen Corona-Hochphase in Spanien!) innerhalb sechs Kalendertagen (Mittwoch bestellt, Dienstag geliefert)!
Achtung beim Vergleich der Preise zwischen der alten und (auf den ersten Blick deutlich teureren) neuen Version! Bei der alten Version sind die Plexiglas-Teile für Controller, Bildschirm sowie Marquee nicht enthalten und müssen separat bestellt werden! Außerdem braucht man bei der alten Version noch sogenannte Moldings. Das sind Gummiprofile zur Abdeckung der Kanten. Die sind bei der neuen Version nicht mehr notwendig! Auch muss die alte Version noch zusätzlich lackiert werden um eine glatte Oberfläche zu bekommen. Preislich spielen also beide Versionen in der gleichen Liga.
Aufkleber mit passendem Druck für die Seiten, die Front und das Marquee, kann man übrigens gleich mitbestellen! Es gibt einige fertige Designs, man kann aber auch ohne Aufpreis eigene drucken lassen! Notwendig sind diese jedoch nicht wirklich, da das schwarz alleine auch schon recht edel aussieht. Dann muss man sich für das Marquee selbst was einfallen lassen (z.B. Druck im Copy-Shop).
Vom „Untergestell“ gibt es leider noch keine neue Version in schwarz, diese soll aber in den nächsten Wochen erscheinen. Ich habe mich entschieden, dieses bei Verfügbarkeit nachzubestellen. Mein Automat wird also erst mal ein Auftisch-Gerät (Bartop) sein. Das „alte“ Untergestell ist jedoch mit der neuen Version auch kompatibel, wenn man nicht auf die neue Version warten möchte.
Hier nun meine bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufbau. Bitte bedenken, dass hier rein das leere Gehäuse aufgebaut wird! Dies war rein zu Test-Zwecken. Wer gleich alles fertig bauen will, muss natürlich bei den entsprechenden Schritten seine individuelle Technik sowie den Monitor einbauen! Ich werde dies in folgenden Artikeln nach und nach bis zum fertigen Automaten beschreiben!
Bitte die Texte auf den Bildern beachten! Zur Vergrößerung können die Bilder natürlich einfach angeklickt werden!
Vier Gewindehülsen werden mit einem Torx (Größe 40) in die Bodenplatte geschraubt Die Füße werden nun in die Gewindehülsen gedreht Die Schnappverschlüsse werden am Controller-Board montiert Vier Winkel werden an die Monitor-Halterung geschraubt Die Scharniere werden an die Rückklappe montiert (gerade ausrichten!) Das Gegenstück des Scharniert kommt an die schmale Gehäuse-Rückseite Rückseite und Klappe werden verbunden (ohne Lücke) Es werden die Holzdübel sowie die Exzenter-Verbinder eingesteckt Exzenter-Verbinder ebenso an der Frontplatte dann Holzdübel an der Lautsprecherblende und nochmal Exzenter-Verbinder an der oberen Abdeckung Exzenterverbinder und Holzdübel an der Bodenplatte Holzdübel an der Controller-Abstützung je Seite ein großer Verbindungsbeschlag (sind in separater Tüte!) und sechs kleine (Achtung! Auf dem Foto fehlt einer an der Unterseite vorne!) Abstützung wird auf die Bodenplatte gesteckt (kein Leim notwendig) Jetzt wird alles auf einem Seitenteil liegend montiert und die Exzenterverbinder angezogen (Controllerpanel fehlt hier!) Dann kann man das andere Seitenteil auflegen und verschrauben Fertig ist das Grundgehäuse! Jetzt muss „nur noch“ die gesamte Elektronik rein, die Decals aufgeklebt werden, der Bildschirm verbaut werden, die Elektronik montiert werden, und so weiter und so fort…
Dieser Artikel entstand völlig unabhängig vom Hersteller! Ich habe alle Artikel selbst zum normalen Preis gekauft und den Händler nicht vorab über meinen Blog informiert, um z.B. einen bevorzugten Support zu bekommen! Alle Links sind normale Links ohne Affiliate-Systeme. Ich bekomme beim Kauf von Produkten keinerlei Provisionen, Vergünstigungen oder andere Vorteile.
Antworten